Urbane Ernährungswende

Das Thema der Nachhaltigkeit in der Ernährung und damit verbunden die Frage nach Alternativen zur herkömmlichen Lebensmittelversorgung in Städten gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im Jahr 2015 haben mehr als 160 Städte weltweit das Mailänder Abkommen über städtische Ernährungspolitik unterzeichnet und sich zu Nachhaltigkeit und Ernährungstransformation bekannt. Unterschiedliche Akteure und Alternative Lebensmittelnetzwerke (Alternative Food Networks, AFN), setzen sich für zunehmend nachhaltige, faire und regionale Produktion und Konsumption von Lebensmitteln ein. Zeitgleich erhalten Themen aus dem Bereich der kritischen Agri-food Geographies zunehmend Aufmerksamkeit im wissenschaftlichen Diskurs.

Anmeldung und Zeitraum

Datum: 12. April 2024 bis 19. Juli 2024

12.04. bis 17.05.2024
10:00 Uhr - 14:00 Uhr

07.06. bis 19.07.2024
10:00 Uhr - 14:00 Uhr

Anmeldung

Für die Prüfungsanmeldung müssen die Module B4, B6 und B7 in der Geographie bestanden und verbucht sein.

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© Bernadett Yehdou / Universität Bonn

Ziel des Projektseminars ist es, am Beispiel von Bonn (seit 2019 „Bio-Stadt”) die Bedeutung von sozial-ökologischer Transformation des Ernährungssystems als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu analysieren und die Gründung eines Ernährungsrates als möglichen Ansatz für eine urbane Ernährungswende zu diskutieren. Als Vereinigung verschiedener lokaler Akteure aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik und anderen Sphären des öffentlichen Lebens, können Ernährungsräte eine Möglichkeit zur Mitbestimmung über Ernährung in urbanen Räumen und somit mehr Ernährungssouveränität schaffen. 

Ablauf/Programm

In Kleingruppen (3-4 Personen) werden eigenständig Projekte zum Themenkomplex urbane Ernährungswende und Ernährungssouveränität durchgeführt. Hierzu können Chancen und Herausforderungen von Ernährungsräten, die konkrete Situation in Bonn oder „best practices” genauer analysiert werden. Die Planung und Umsetzung der eigenen Forschungsprojekte umfasst die Entwicklung einer konkreten Fragestellung, die Wahl eines passenden konzeptionellen Rahmens und Forschungsdesigns sowie die anschließenden Schritte der Datenerhebung, Auswertung und Projektpräsentation

Der Kurs findet als wöchentliches Seminar mit einzelnen Blockveranstaltungen statt. Diese finden insbesondere in den ersten Semesterwochen als ganztägige Veranstaltungen (Freitag, teilweise mit Exkursionen) statt und ersetzen Einzeltermine in der Phase der Datenerhebung.

Häufig gestellte Fragen

Bis zur Prüfungsanmeldung müssen folgende Module in der Geographie erfolgreich bestanden und verbucht sein: B4, B6, B7

Von den Teilnehmer*innen wird erwartet, dass sie mündliche Kurzinputs geben, sich aktiv an den empirischen Erhebungen im Rahmen des (Klein-)Projekts beteiligen und einen Beitrag zur abschließenden Posterpräsentation sowie zum Projektbericht der jeweiligen Kleingruppe leisten. Bitte beachten Sie bei der Semesterplanung, dass die Datenerhebung vorwiegend während des Semesters stattfindet. Der Abgabetermin der Projektarbeiten ist am 16.09.2024.


Die Kooperationspartnerin: Die Bio-Stadt Bonn

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© Stadt Bonn

Die Stadt Bonn vertritt die vielen „Gesichter Bonns“, ob gastfreundlich, dynamisch, aufgeschlossen, jung oder international bei den facettenreichen Themen wie: Integration/Migration oder Bildung/Lernen wird niemals vergessen, dass am Ende der Mensch im Mittelpunkt steht.

Die Kooperationspartnerin:  Verbraucherzentrale NRW, Projekt Wertvoll (bis 12/2023 NEiS - Nachhaltige Ernährung im Studienalltag

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© VZNRW / NEiS

Das Projekt Wertvoll (ehemals NEiS – Nachhaltige Ernährung im Studienalltag) befasst sich mit Themen wie Vermeidung von Lebensmittelabfällen und nachhaltiger Ernährung. Es setzt hierbei besonders auf zwei Handlungsfelder ab, der Entwicklung stark aktivierender und partizipativer Angebote sowie Informations- und Bildungsformate.

Kontakt und Organisation

Fragen zu Service Learning allgemein


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